35 Monate alt (32 Monate korrigiert)


Der Juli war ein Monat mit tollen Erlebnissen und super Fortschritten!

 

Der Juli war ein Monat mit tollen Erlebnissen und super Fortschritten!

Zuerst waren wir ja eine gute Woche in unserem Ferienhaus an der Nordsee bei Oma Dudi und Opa Elli. Obwohl das Wetter eher wechselhaft war, haben wir jede Menge erlebt.

Wir waren Tretboot fahren, im Käsehof, Wattwandern, am Strand (ist ja klar), auf Spielplätzen, Drachen steigen, Trampolin springen usw. Aber die größten Highlights waren:

  • ein super schöner privater Tiergarten in Rechtsupweg mit tollem Kinderspielplatz und das Beste: ich durfte alle Tiere mit Spezialfutter alleine füttern! Am liebsten wäre ich da jeden Tag!

  • und mein erster Zirkusbesuch! Zwei Stunden starrte ich mit weit aufgerissenem Mund staunend auf all die Artisten und Tiere. Ich war schwer beeindruckt. So ganz nebenbei futterte ich zwei (!) ganze Leberwurststullen, habe ich gar nicht so wirklich bemerkt.

Zuhause musste ich Opa Elli sofort von unserem Zirkusbesuch erzählen, er war nämlich als einziger nicht mit und da kam ich ganz schön ins Schleudern vor Aufregung. Die Worte stolperten nur so aus mir heraus, überschlugen sich und ich begann - wie in letzter Zeit so oft – zu stottern. Die Buchstaben wollten mir gar nicht mehr gehorchen, sie purzelten immer wieder in gleicher Tonfolge über meine Zunge. Ich war ganz schön verzweifelt! Alle hörten aber immer geduldig zu und als ich mich eines Tages so gar nicht mehr traute zu sprechen, sagte Mama zu mir, dass sie ganz traurig sei, dass ich so wenig rede, ich hätte doch immer so viel und so schön erzählt und dass sie stolz sei auf meinen so großen Wortschatz und darauf, dass ich jetzt viel in „ich“-Form erzählte. Da nahm ich also allen Mut zusammen und begann wieder zu sprechen. Wenn die Worte wieder einmal herausstolpern wollten, legte ich die Hände vor meine Augen, atmete tief ein und überlegte noch mal ganz genau. Schon bald war mein Stottern fast ganz verschwunden.

Zählen konnte ich auch schon ganz prima: „1,3,4,6,8“ – die „2“ kam auch schon mal vor, aber die 5 und 7 gab es bei mir einfach nicht.

Am 16.07. fragte ich Mama: Warum bellt Jessie? Mama war ganz aus dem Häuschen über mein erstes „Warum“, verstand ich gar nicht, ich wollte doch nur wissen, warum Jessie bellt.

Aber es gibt ja noch was, was ich Euch unbedingt erzählen muss:

„Ich bin jetzt groß, ich brauche keine Windel mehr!“

Dass ich zwar keine Windel mehr wollte, aber auch nicht auf die Toilette gehen wollte ist ’ne andere Geschichte… Inzwischen gehe ich aber gerne auf meinen „Thron“ (Toilettensitz), nur muss man mich noch oft erinnern, sonst vergesse ich es leicht im Spiel. Aber es geht nur alle paar Tage mal etwas daneben und selbst meinen Mittagsschlaf verbringe ich ohne Windel und oft in meinem Bett (!!!) und das stets ohne Malheur, ist das nicht toll?

Und es gibt noch ein großes Wunder: Ich, ja ich, gehe in unserem großen Pool baden, endlich, ich habe nur noch ein bisschen Angst, dafür aber jede Menge Spaß. Letztens war ich sage und schreibe 1 1/2 Stunden am Stück drin, gell, Ihr glaubt es kaum, wo ich doch so ein Angsthase war bisher und nicht mal im Mini-Pool bei Mama auf dem Schoß sitzen wollte, tja, die Zeiten ändern sich…

Was mich allerdings betrübt sind meine fehlenden Zehen am linken Fuß. Als Mama mich letztens aufforderte, mir schon mal meine Badelatschen anzuziehen, wir würden gleich ins Strandbad gehen, trat ich mit den angezogenen Badelatschen vor Mama und sagte traurig:

„Mama, ich kann nicht ins Strandbad gehen, ich brauche Zehen!“ Mama hakte nach: „Du brauchst was?“ …sie dachte wohl sie hätte nicht richtig verstanden…“Ich brauche Zehen, gucke mal, Mama, da wo fehlen“ und deutete auf die leere Stelle. Mama nahm mich in den Arm und bestärkte mich, sie sagte meine Füße seien genau so okay wie sie sind, ich könne laufen, tanzen, springen wie alle anderen Kinder auch und jeder hätte etwas, was er nicht an sich mag oder nicht so gut kann. Niemand wäre perfekt, aber alle liebten mich so wie ich bin. Ich sei eben ich – ein ganz unverwechselbares, besonderes Exemplar. Ein bisschen nachdenklich blieb ich dennoch, aber wenn Mama das sagt, wird es schon richtig sein…

Ende Juli kam meine Uroma endlich einmal wieder für zwei Wochen zu Besuch. Ihrem Bein ging es zwar nur ein bisschen besser, aber wir spielten herrlich die ganzen lieben langen Tage und Mama hatte mal wieder Freizeit noch und nöcher ;-)  Mini Video gefällig?

 

Mein erster Zirkusbesuch!

Alle Tiere durfte man füttern.

Im Käsehof - ich war überwältigt, so viel Käse auf einmal. Am liebsten hätte ich von allen gekostet.

Oma Dudi zeigt mir all den leckeren Käse.

Im Tierpark Eberswalde gibt es einen tollen Abenteuerspielplatz.

Elina mit Nutella-Bart.

...mit fettem Mückenstich über dem Auge, der noch stärker anschwoll.

 

Jetzt habe ich gar keine so große Angst mehr vor Wasser und traue mich sogar alleine über die Hängetaubrücke.

Ins Wasserhüpfen macht irre Spaß!

 

 

Wer spielt mit mir eine Runde Golf?

Das ist doch etwas viel Wasser, da rette ich mich lieber auf meinen Frosch.

Bei Sonnenschein ein Pool und bei Regen die größte Pfütze der Welt.

Malseife...

...und erste Schminkversuche.

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