31 Monate alt – 28 Monate korrigiert

Mama und Papa und Nina und Dessi – die Bedeutung des Wortes „und“ hatte ich schon begriffen, nur mit dem „oder“ kam ich noch nicht so ganz klar. Fragte man mich, ob ich z. B. lieber Birne oder Tomate essen wollte, antwortete ich: „oder Tomate“. Zumindest wussten meine Eltern dann trotzdem, was ich lieber mochte. Auf die Frage wie ich hieße, antwortete ich stolz mit „Elina Anica Mit“ (mittlerweile sage ich aber bevorzugt „Anica Mit“, Anica gefällt mir halt besser und irgendwie bin ich das meiner Zwillingsschwester doch auch schuldig). Fragte man mich auch noch wie alt ich denn sei, kam meist laut und explosionsartig mit einem fetten Grinsen im Gesicht: „Zwei Jahre“ und dann versuchte ich schnell meine Finger zu sortieren, um das Gesprochene noch durch Zeichensprache zu unterstreichen. „Dessi“ war schon vier Jahre alt, das wusste ich auch und erzählte es ebenso gerne weiter. An Jessie hatte ich sowieso einen Narren gefressen, das war ja schon immer so. Überhaupt kümmerte ich mich stets sehr aufopferungsvoll und verantwortungsbewusst um jegliches Getier. Ich sorgte dafür, dass Jessie oft spazieren ging (mit mir natürlich), sammelte fleißig Stöcke, die Mama oder ich ihr dann zuwarfen, half beim Bürsten und Schmusen und verteilte großzügige Futterrationen und Leckerlis. Auch eine kleine Hundeseele durfte schließlich nicht zu kurz kommen und deswegen bin ich fortwährend sehr um ihr leibliches Wohl besorgt (Zitat: „Ach, Dessi, meine Süße!“). Weil ich ja ganz närrisch nach Tieren bin und mich vom Aquarium bei Jessies Hundedoktor oft nur schwer losreißen kann, war Mama mit mir im Aquarium in Berlin. Ihr werdet es kaum glauben, aber dort habe ich sogar Karpfen streicheln dürfen.

Und noch was ist neu: auch mich hat die Flimmerkiste jetzt fest im Griff. Täglich gucke ich nun mit Mama die Teletubbies, und dass, wo mich fernsehen noch nie wirklich begeistert hat. Aber bei diesen witzig bunten Tubbies mache ich zu gerne eine Ausnahme. Manchmal macht Mama mir sogar ein Tubbie-Toast, das schmeckt dann natürlich besonders lecker.

das Tubbie-Toast mit leckerer Nutella

Anstelle von Nina benutze ich schon ab und an mal das „ich“ im richtigen Zusammenhang, aber da Mama ja auch meist sagt, Mama macht dies und das, bleibe ich wohl doch vorerst eher beim „Nina“.

Malen tue ich nach wie vor furchtbar gern, am liebsten mit Fingerfarben, da male ich locker mal so 10-12 Bilder am Stück, denn das machen wir nur ca. einmal im Monat, na ja, das Saubermachen hinterher ist schon etwas schweißtreibend…
Schneiden kann ich auch schon ganz prima und seit Mama mir eine Linkshänderschere gekauft hat, klappt es gleich doppelt gut.

Na ja, und auch diesen Monat wollte ich mich noch nicht freiwillig von meiner geliebten „Muma“ (Muttermilch) losreißen, muss ich ja auch nicht, ehrlich, ich finde, das hat noch Zeit und das gab ich Mama mal wieder ganz lieb zu verstehen: „Schöööööne Muma!! – Mama dauft (kauft), Nina besser essen kann!“ ?

Oma Dudis große Hilfe beim...

...Lupo-Käfig saubermachen!

Na, was sagt Ihr zu meinem neuen Flitzer?

Wieder zuhause beim Blumengießen im Wintergarten.

Fingerfarben...

...machen einen Heidenspaß!

Beim Fensterputzen bin ich sofort zur Stelle.

meine von Mama geerbte Schlumpfstadt

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