25 Monate alt (korrigiert 22 Monate) Gut, dass
ich nicht vorher wusste, was mir im September für tolle Erlebnisse
bevorstanden, ich hätte vor lauter Aufregung und Vorfreude keine
Minute mehr still sitzen können. Mittlerweile kam ich mit Drei-Wort-Sätzen schon ganz gut zurecht und die Farben rot ("roter") und gelb konnte ich meist richtig benennen, klar waren neben pink und rosa (bin halt so ein richtiges Mädchen) auch meine Lieblingsfarben. Ab und an kam auch schon mal ein richtig großer Satz, z. B.: "Papa, da rennt er!" oder "Oma ab Auto brumm brumm." Habt Ihr doch verstanden, oder? Am 07.09.
war ich dann auf meiner ersten Hochzeit! Nein, ich habe nicht
geheiratet, ich habe ja nicht mal einen Freund, nein, Freunde von uns
gaben sich das Ja-Wort und ich war dabei! Und noch was Tolles habe ich erlebt: meine Eltern waren mit mir zu Besuch im KIGA. Es gefiel mir so gut, dass wir gleich drei Stunden blieben. Dort bekam ich auch meinen ersten richtigen Trotzanfall, weil ich unbedingt weiter draußen mit den großen Mädchen eine Schlammschlacht veranstalten wollte. Ich erkannte aber relativ schnell, dass es drinnen genauso spannend war und gesellte mich zu drei älteren Mädchen in die obere Etage eines großen Spielhauses aus Holz, dann ward ich lange nicht mehr gesehen. Weil es mir so gut gefiel, hat Mama mich gleich angemeldet, aber frühestens in einem Jahr mal sehen, ob ich dort überhaupt einen Platz bekomme, drückt mir die Daumen, denn der KIGA ist heiß begehrt. Ich kann dort Englisch lernen, Tanz- oder Theatergruppen besuchen, sie bieten musikalische Früherziehung und psychomotorisches Turnen / Judo an. Und es kam
diesen Monat noch besser! Die Koffer wurden gepackt und wir flogen ab
in die Sonne gen Süden - nach Mallorca für ganze zwei
Wochen! Es waren die herrlichsten zwei Wochen meines bisherigen Lebens.
Ihr glaubt gar nicht wie sehr ich es genossen habe, Mama und Papa rund
um die Uhr bei mir zu haben und nicht nur das, sie hatten auch alle
Zeit der Welt für mich. Kein Putzen, kein Kochen, keine Verpflichtungen.
Wir konnten den lieben langen Tag am Strand buddeln, essen gehen (wir
hatten extra wegen mir All-Inclusive, weil ich ja nur kleine Portionen
aß, dafür oft) spielen, baden, die Insel entdecken oder einfach
nur relaxen. Ich glaube der letzte Punkt war mit mir Wirbelwind fast
ein Ding der Unmöglichkeit :. Nicht mal die Erkältung, die
Mama und ich uns eingefangen hatten, konnte unsere Urlaubsfreude trüben
und bei dem herrlichen Klima dort, war sie ebenso schnell verschwunden
wie sie gekommen war. Am Strand schloss ich Freundschaft mit einem kleinen
Mädchen, Lena, etwas jünger als ich, aber sehr fit und wir
trafen uns bald täglich vormittags am Strand und ab und zu sogar
zu anderen gemeinsamen Unternehmungen mit unseren Eltern. |
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